Erinnern


„Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen.“ 

Ausschwitz-Häftling Primo Levi 1919 – 1987

Mit der Reichspogromnacht am 09. November 1938 begannen die größten Ausschreitungen gegen Jüdinnen und Juden seit Beginn der nationalsozialistischen Terrorherrschaft in Deutschland. Hunderte wurden ermordet und verschleppt, ihre Habseligkeiten geplündert, ihre Synagogen, Geschäfte und Wohnungen angegriffen und zerstört. Die Pogrome markierten den Übergang von der Diskriminierung gegen die deutschen Juden ab 1933 hin zu ihrer systematischen Vertreibung und Vernichtung. 

Am 09.11.25 ab 14:00 Uhr werden wir mit einem Stolpersteinspaziergang durch unsere Kieze den Deportierten und Ermordeten gedenken. Im Anschluss fahren wir gemeinsam nach Moabit zur dortigen Gedenkkundgebung und Demonstration. Schließt euch an und gedenkt mit uns den Opfern des Nazi-Terrors! Wir treffen uns um 14:00 Uhr vor der Zwingli-Kirche am Rudolfplatz.

Erinnern


06.05.24 – 20:00 Uhr – Nachbarschaftszentrum RuDi (Modersohnstraße 55, 10245)

Am 23.4.1945 wurden Paul Schiller und Fritz Fieber, Mitglieder der
„Kampfgruppe Osthafen“, bei den Gefechten zur Befreiung Berlins von
Nazisoldaten ermordet.
Sie waren Teil einer Gruppe aus Frauen und Männern, die in den letzten
Kriegstagen wichtige Infrastruktur vor der Sprengung durch die Nazis
schützten und Soldaten der Wehrmacht überredeten, zu desertieren.
Außerdem waren sie aktiv am Kampf gegen die Nazisoldaten und SS
beteiligt.
Über ihren Kampf und den Widerstand weiterer Antifaschist*innen
informieren wir bei einer Lesung aus dem Buch eines überlebenden Mitglieds
der Kampfgruppe Osthafen: „Kampftage in Berlin“.
Anschließend Diskussion, Musik von Paul Geigerzähler und Solisekt für die Verlegung von
Stolpersteinen für die Antifaschisten Paul Schiller und Bruno Schilter.